Vorsicht! Ihr Handy kann Sie töten!

Gastbeitrag von NICOLE CONZELMANN

Ob Gelenke, Haut, Augen oder andere Organe: Ihr Smartphone macht Sie viel kränker, als Sie glauben – und es kann Sie auch umbringen …

Viele Menschen nutzen es. Beinahe an jeder Ecke stehen Leute und tippen wild auf ihr Smartphone ein. Ob zu Hause, im Job oder in der Freizeit: Ein Leben ohne dieses kleine Teil ist nicht mehr vorstellbar. Es informiert, verbindet und unterhält uns. Wir jagen Pokémon und posten auf Facebook, teilen und quatschen auf WhatsApp. Einige organisieren bereits ihr gesamtes Leben damit. Egal ob wir den Fußballticker damit verfolgen oder ein Geschäftsmeeting damit abhalten. Das kleine Wunder kann einfach alles. Es ist überall dabei und immer zur Hand.
Aber das hat auch Folgen – und zwar sehr dramatische. Die Langzeitwirkungen können wir nicht einmal erahnen. Im Klartext: Handys machen krank und damit meine ich nicht nur psychisch wie wir es von Handysüchtigen kennen, sondern auch physisch. Im schlimmsten Fall kann es einen sogar töten.

Smartphones können Sie umbringen!

Viele tun das in der Badewanne: Ein bisschen „Simsen“, spielen oder Musik hören. Das Handy ist immer bei uns, auch häufig beim Baden. Der Fall eines 14-jährigen russischen Mädchens nahm jedoch ein tragisches Ende: Während sie ein entspannendes Schaumbad nahm, fiel ihr das Handy in die Badewanne. Dieses war durch das Ladekabel mit der Steckdose verbunden und produzierte so den tödlichen Stromschlag.
Ein Südkoreaner wurde tot an seinem Schreibtisch aufgefunden. Der Akku in seinem Handy war explodiert. Seine Rippen und Wirbelsäule waren gebrochen und seine Brust wies Verbrennungen auf. Dies ist kein Einzelfall. Bisher wurden 20 Fälle von Akku-Explosionen öffentlich. Allerdings werden brennende und qualmende Geräte in dieser Statistik nicht mitgerechnet. Die Dunkelziffer dürfte also weitaus höher sein.
Doch die meisten Todesfälle durch Smartphones ereignen sich im Straßenverkehr. Die Ablenkung lässt sich mit einem Rausch von 0,8 Promille vergleichen. Fahrer, die während der Fahrt nicht die Finger vom Handy lassen können und ihre Umwelt in Gefahr bringen, sind damit gemeint. Aber auch Fußgänger, die starr auf ihr Handy glotzen und „blind“ in der Welt herumrennen sind ein unkalkulierbares Risiko.
Gehirnerschütterungen und Platzwunden durch das Laufen gegen Laternen oder sonstigen Geständen sind noch die harmlose und peinliche Variante. Durch “blindes” auf die Straße gehen, während man wie gebannt auf sein Handy starrt, verloren schon viele Menschen ihr Leben.

 

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Erblinden durch Smartphone

Wer abends gerne im Bett noch etwas durchs Netz surft oder sich mit seiner besten Freundin im Chat festquatscht, läuft Gefahr kurzzeitig zu erblinden. So erging es zwei 22 und 40 Jahre alten Frauen. Beide stellten sich in einer speziellen Augenklinik in London vor. Sie gaben an, dass ihre „Blindheit“ nur nachts auftrete und immer nur ein Auge betreffe. Die Ärzte untersuchten die Frauen auf Ursachen, die zu einer Nachtblindheit führen können, etwa Gefäßgerinnsel oder Vitamin-A-Mangel. Nachdem alles ausgeschlossen werden konnte, befassten sich die Mediziner nochmals mit der Anamnese, der Vorgeschichte der beiden Patientinnen.

 

Eine Gemeinsamkeit führte dann zur Lösung des Rätsels: Beide Frauen lagen nachts auf der Seite und schauten auf ihr Smartphone. Dadurch war ein Auge vom Smartphone angeleuchtet und das andere vom Kissen verdeckt im Dunkeln.
Vorsicht! Wenn Sie Ihr Smartphone weggelegen, nachdem Sie lange auf das Display gesehen haben, ist Ihr Auge immer noch auf Licht eingestellt. Dieser Vorgang nennt sich „Adaption“ und erschien beiden Frauen als vorübergehende Erblindung dieses Auges.

Das „Phantom-Vibration-Syndrom“

Vielleicht haben Sie das auch schon erlebt: Sie könnten schwören das Ankommen einer Nachricht gehört oder das Vibrieren Ihres Handys gespürt zu haben. Ein Blick auf das Phone lässt Sie dann an sich selbst zweifeln, wenn nichts dergleichen der Fall war.
Die Wissenschaft nennt dieses Phänomen „Ringxiety“ und „Vibranxiety“. Die Fachwelt ist sich noch nicht ganz sicher ob wir den Klang unseres Handys mit Geräuschen aus unserer Umwelt verwechseln oder ob wir uns das einfach nur einbilden.

 

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Mobile AIDS: Ohne Handy wird man „verrückt“

Wer an „Mobile and Internet Dependency Syndrome“ leidet, hat Angst ohne sein Smartphone zu sein. Das Schreiben und Spielen ist schon so in den Alltag integriert, dass die Betroffenen Angst haben, wenn sie das Handy nicht in Reichweite haben.
Vorsicht! Wenn Sie schon selbst ein beklemmende Gefühl verspüren, wenn Sie Ihr Handy zu Hause vergessen haben und sich dann regelrecht „nackt“ fühlen, kann das schon ein erstes Anzeichen von Mobile AIDS sein.

Über „SMS-Daumen“, „Handy-Ellenbogen“ und „I-Phone- Schulter“

Durch die konstante Handynutzung bleiben unsere Gelenke nicht unversehrt. Ständiges Tippen von SMS und Messages fordert unser Daumensattelgelenk extrem. Die Sehnen entzünden sich und die Schmerzen können bis zum Handgelenk ausstrahlen. Dies nennt man „SMS-Daumen“.
Wer häufig und viel telefoniert, tut dies meist mit angewinkeltem Ellenbogen. Dabei kann der „nervus ulnaris“ gereizt werden und zu Lähmungserscheinungen des Armes führen. Außerdem kann es durch das starke Abwinkeln auch zu Durchblutungsstörungen und Einklemmungen des Gewebes kommen. Dieser „Handy-Ellenbogen“ ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann sich auch entzünden.
Das Querformat ist ein wahrer Segen um Fotos und Videos auf dem Smartphone anzusehen. Allerdings bringen wir beim Drehen des Handys unseren Arm in einen nahezu 90°-Winkel und dieser ist auf Dauer für unsere Schulter sehr ungewohnt. Die “I-Phone-Schulter” reagiert mit Muskelverkrampfungen und Verspannungen, die bis zum Nacken ausstrahlen und zusätzlich Kopfschmerzen verursachen können.

 

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„Smartphone-Akne“

Das Schmutzigste an uns sind unsere Hände. Sie sind wahre Bakterienherde. Daher erscheint es logisch, dass unsere Handys, die wir ständig in den Fingern haben, auch solche Bakterienbrutstätten darstellen. Diese fühlen sich auf dem „warmen“ Nest ganz wohl und vermehren sich fleißig.
Beim Telefonieren verteilen wir die Bakterien dann auf unserer Gesichtshaut. Wer empfindlich ist, darf sich zurück in seine Pubertät versetzt fühlen. Denn die Bakterien können zu kleinen Entzündungen auf der Haut führen. Rötungen, Brennen und Juckreiz sind die Folge – Igitt!

„Handy-Nacken“

Seit längerer Zeit beobachten die Ärzte weltweit einen schnelleren Verschleiß der Halswirbelsäule, als die Jahrzehnte zuvor. Besonders bei Jugendlichen fällt dies in den letzten fünf Jahren verstärkt auf. Die Abnutzungen der Wirbel sind so stark, dass Röntgenbilder häufig das doppelte Alter des Patienten vermuten lassen.
Und das kommt nicht von ungefähr: Ständiges nach unten Starren auf das Handy-Display macht es möglich: Die Muskulatur verspannt sich. Die Knochen passen sich der Fehlhaltung an. Es kommt zu Bandscheibenvorfällen, Arthrosen und in seltenen Fällen sogar zu Knochenabsplitterungen.

Langezeitschädigungen?

Es gibt noch keine aussagekräftigen Statistiken über Langzeitschädigungen von Smartphone. Doch Ärzte warnen schon jetzt. Insbesondere vor der Strahlung die von den Geräten ausgeht und uns 24 Stunden am Tag umgibt. Unfruchtbarkeit, Hirntumore, Krebs und Veränderungen der DNA, können die Folge dieses Dauerkonsums sein. Die WHO gab bereits eine Warnung für „Viel-Telefonierer“ heraus.
Sie sehen also, Ihr Handy kann Sie krank machen und sogar umbringen. Mein Rat deshalb: Schalten Sie ihr Handy auch mal aus, bevor es Sie ausschält!

 

 

 

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NICOLE CONZELMANN, Jahrgang 1988, lebt in der Nähe von Stuttgart und gehört zum Autoren- und Rechercheteam von Dr. h.c. Michael Grandt. Ihre Schwerpunktthemen sind Gesellschaft und Kultur.

 

 

 

Quellen:
http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/handy-modelle/krankheiten-durchs-handy-smartphone-akne-maids-tangstgefuehle-38413720.bild.html
http://www.stern.de/gesundheit/smartphone-auge-blind-nachts-6922862.html
http://www.news.de/panorama/855632685/stromschlag-durch-smartphone-maedchen-stirbt-in-badewanne/1/
http://www.lifeline.de/medizinwissen/nervensystem/handystrahlung-heimtueckisch-oder-harmlos-id103425.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/risiko-mobiltelefon-tod-durch-handy-explosion-1.794513
http://www.chip.de/video/So-gefaehrlich-sind-Smartphones-Video_87798124.html

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