»Geschlagene Deutsche?»

Politisch korrekte Historiker verbreiten immer noch die Lüge von der militärischen Niederlage im 1. Weltkrieg. Falsch! Hier die Fakten und Belege.

 

Mainstream-Historiker wie etwa Guido Knopp verkünden allenthalben, dass die Deutschen im Ersten Weltkrieg »geschlagen« worden seien.[1] Aber auch bei dieser politisch korrekten Geschichtslüge lohnt es sich, genauer hinzusehen:

Frontverlauf Herbst 1918

Auf den Schlachtfeldern des Krieges sah die Situation für die Deutschen im Sommer/Herbst 1918 keinesfalls nach einer Niederlage aus. So waren die Frontverläufe:

  • Mit der Operation »Schlußstein« wollte die deutsche Oberste Heeresleitung (OHL) und der Marinestab die russischen Städte Petrograd und Kronstadt besetzen, um von dort aus einen Vorstoß zur Barentssee vorzunehmen.[2]
  • Deutsche Truppen rückten noch im Sommer 1918 in Richtung Kaukasus vor.[3]
  • Lenin versuchte dies durch intensivierte Friedensbemühungen abzuwenden.[4] In Berlin unterzeichneten die Bolschewiken am 27. August schließlich einen Zusatzvertrag zum bereits bestehenden Friedensvertrag von Brest-Litowsk.[5] Sie verzichteten auf Livland, Estland und Georgien. Deutschland hingegen gab die Zusage, Weißrussland zu räumen.
  • Deutsche Truppen standen noch in der Ukraine, in Polen, in Belgien und waren in Teilen Nordfrankreichs stationiert.[6]
  • Am 4. September 1918 befanden sich die deutschen Armeen an der Westfront wieder in ihren Ausgangsstellungen vom 21. März 1918, also noch auf französischem Gebiet. Sie konnten ihre Stellungen ausbauen und sogar eine zusammenhängende Verteidigungslinie bilden.[7]
  • Die Westfront hielt nach wie vor. Erich Ludendorff, der Stellvertreter des Chefs der Obersten Heeresleitung Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg, eröffnete noch am 9. Oktober 1918 Prinz Max von Baden, dass die deutsche Armee die Grenzen »noch für lange Zeit« verteidigen könne.[8]
  • Im Herbst 1918 wähnte sich also noch der Großteil der deutschen Bevölkerung als Sieger.[9]
  • Das deutsche Heer konnte noch aus 58 Reservedivisionen schöpfen.[10]
  • Am 12. November 1918 erklärte Paul von Hindenburg in seinem letzten Tagesbefehl, dass sie von ihm geführte Armee im Felde »unbesiegt« geblieben sei.[11]

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Im Feld unbesiegt

Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, Chef der Obersten Heeresleitung (OHL) äußerte sich dahin gehend, dass gegen Ende des Krieges »die heimliche, planmäßige Zersetzung von Flotte und Heer als Fortsetzung ähnlicher Erscheinungen im Frieden ein[setzte] (…) So musste unsere Operation misslingen, es musste der Zusammenbruch kommen, die Revolution bildete nur den Schlussstein.«[12]

Wie ich bereits erläutert habe, rechneten die Führer der Obersten Heeresleitung (OHL), Hindenburg und Ludendorff noch Mitte August 1918 damit, in einer strategischen Defensive auf französischem Boden stehen zu bleiben und dadurch den Feinden ihren Willen aufzwingen zu können.[13]

Doch die OHL mahnte, dass das Feldheer sich nur dann auf feindlichem Boden behaupten könne, wenn die Heimatfront intakt bliebe.[14]

Am 6. September 1918 sagte Hindenburg in einer Besprechung mit den Generalstabschefs der drei westlichen Heeresgruppen, dass man das Jahr in »gesicherter Stellung« auf feindlichem Boden überstehen müsse.[15]

 

Der Diktator VOR Hitler

Geschlagen?

Fassen wir also noch einmal zusammen:

  • Deutsche Truppen standen am Kriegsende an der Ostfront noch tief im Feindesland, an der Westfront in einer Verteidigungslinie auf französischem Boden und Russland hatte sogar einen Zwangsfrieden mit dem Deutschen Reich schließen müssen.
  • Trotz der veränderten Situation für das Deutsche Reich bestand nach wie vor ein Patt, denn die Alliierten[16] als auch Deutschland hielten den Sieg im Sommer/Herbst 1918 noch für möglich.
  • Dennoch behaupten politisch korrekte Historiker, die Deutschen seien »geschlagen« worden.

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» … nicht auf deutschen Schlachtfeldern zu suchen …»

Die Gründe, warum das Deutsche Reich im Herbst 1918 um einen Waffenstillstand ersuchte, waren in erster Linie also nicht auf deutschen Schlachtfeldern zu suchen, sondern eine Zusammenballung folgender militärischer Umstände:

  • Paul von Hintze, der deutsche Außenminister gab zu bedenken, dass Österreich-Ungarn, der wichtigste Verbündete, einen zweiten Kriegswinter (1918/19) nicht durchstehen könne.[17] Die Donaumonarchie war innerlich zerrissen und das Ausscheiden aus dem Krieg nur noch eine Frage von wenigen Wochen.[18]
  • Deshalb plädierte der österreichische Kaiser Karl für unverzügliche Friedensgespräche und begann diese dann auch am 14. September 1918.[19]
  • Am 28. September 1918 bat Bulgarien um Waffenstillstand. Der Vertrag wurde bereits einen Tag später unterschrieben und sah außer der Demobilisierung die Räumung Griechenlands und Serbiens sowie die Besetzung des bulgarischen Territoriums durch die Alliierten vor.[20] Das hatte katastrophale Auswirkungen, denn die Alliierten konnten so die Verbindung zum Osmanischen Reich unterbrechen und die österreichisch-ungarischen Südgrenze bedrohen. Zudem geriet das rumänische Öl in Gefahr, denn die Hälfte der deutschen Lastkraftwagen und ein Drittel der U-Boote waren auf rumänische Erdöllieferungen angewiesen.[21]
  • Am 26. Oktober 1918 teilte der österreichische Kaiser Karl I., der Deutschland einst in den Krieg riss, dem deutschen Kaiser Wilhelm II. die Auflösung des Bündnisses mit.
  • Österreich-Ungarn kapitulierte am 28. Oktober 1918.
  • Am 30. Oktober 1918 unterzeichnete auch eine türkische Delegation einen Waffenstillstand, was britische See- und Landstreitkräfte gegen das Deutsche Reich freisetzte.[22]

Parallel dazu vollzog sich in der Heimat eine vorrevolutionäre Wende. Ich meine damit die Parlamentarisierung der Monarchie, die mit schmerzhaften Einschränkungen der kaiserlichen Machtbefugnisse gegenüber dem Reichstag einherging und bald auch Einfluss auf die Armeeführung an der fernen Front nehmen sollte.

Die Zivilisten waren es, die die Armeeführung zur Kapitulation drängten. Doch das ist eine andere Geschichte …


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Fazit:

Wenn man schon von einer »geschlagenen Armee« und »Niederlage« sprechen will, so gilt das allenfalls für die mit dem Deutschen Reich verbündeten Mittelmächte, die Deutschland alleine zurückließen.[23]

 

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Quellen:

[1] Guido Knopp: Hitler – Eine Bilanz, München 2005 (Sonderausgabe), S. 16; in seinem Nachfolgebuch „Die Machtergreifung“, München 2009, S. 7, wiederholt er dies.

[2] Vgl.: H.H. Herwig: German Policy in the Eastern Baltic Sea in 1918; in: Slavic Review 32, 1973

[3] David Stevenson: Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf 2006, S. 514

[4] Ebd. S. 513

[5] Der am 3. März 1918 unterzeichnet und am 15. März vom 4. Außerordentlichen Sowjetkongress in Moskau ratifiziert wurde.

[6] Wolfram Pyta: Hindenburg, München 2009, S. 374, 402

[7][7] Janus Piekalkiewicz: Der Erste Weltkrieg, Berlin 1998, S. 547

[8] Stevenson, S. 555, 561

[9] Pyta, S. 393

[10] Jörg Friedrich: 14/18, Berlin 2014, S. 979

[11] Vgl.: Amtliche Kriegs-Depeschen, Band 8, Berlin 1918, S. 2977f.

[12] Fritz Endres (Hrsg): Hindenburg. Briefe – Reden – Berichte, Ebnhausen 1934, S. 118

[13] Gemäß dem Protokoll der Besprechung vom 14. August 1918, in: Erich Ludendorff: Urkunden der Obersten Heeresleitung über ihre Tätigkeit 1916/18, Berlin 1920,  S. 502

[14] Vgl.: Gerhard Ritter: Staatskunst und Kriegshandwerk, Band 4, München 1968, S. 395ff.

[15] Vgl. dazu den Tagesbucheintrag von General Friedrich von Bernhardi über einen Besuch Hindenburgs bei der von ihm kommandierenden Armee, in: Friedrich von Bernhardi: Weltreise, Leipzig 1920, S. 233 und Wolfram Pyta: Hindenburg, München 2009, S. 335

[16] Frankreich, Großbritannien, Russland (bis 1917), Italien (ab Mitte 1915), USA, Belgien, China, Japan, Serbien, Montenegro, Portugal (ab 1916), Rumänien (ab 1916), Griechenland (ab 1917) und Siam (ab 1917); die Mittelmächte hingegen waren Das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien.

[17] Vgl.: J. Hürter: Paul von Hintze, Dokumente einer Karriere zwischen Militär und Politik, 1903-1918, München 1998, S. 100; Stevenson, S. 553

[18] Vgl.: Peter Graf von Kielmansegg: Deutschland und der Erste Weltkrieg, Frankfurt/M. 1968, S. 647ff.

[19] Vgl.: H. Rudin: Armistice 1918, New Haven 1944, S. 21ff; Stevenson, S. 553

[20] Vgl.: B. Lowry: Armistice 1918, London 1996, S. 7

[21] Ludendorff-Rundschreiben, 19. Oktober 1918, BA-MA W-10/50400, Anhang 35

[22] G. Dyer: The Turkish Armistice of 1918, in: Middle Eastern Studies 8, 1972, S. 313ff. und V.H. Rothwell: British War Aims and Peace Diplomacy, 1914-1918, Oxford 1971, S. 236ff.

[23] Stevenson, S. 571

Foto: Pixabay.com

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5 Kommentare

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  2. Werter Hotzenplotz, das war ein Zitat von B. Brecht, zwar nicht ganz richtig wieder gegeben, aber egal.
    Ich glaube auch, dass nicht jeder, der die Beiträge liest auch kommentiert. Ich lese täglich viele Beiträge, Kommentare schreibe ich auch nur bei wenigen.
    Schöne Grüße
    PS: Vielen Dank für diesen aufklärenden Beitrag an Herrn Grandt! Mein Puzzle wird immer vollständiger.

    • Hallo Marion, dann habe ich auch wieder dazugelernt. Werde mal schaun ob ich das original von brecht finde. werde ich dann wohl erkennen wenns das richtige ist

  3. mir schon seit längerer Zeit bekannt denn der Sieger schreibt immer seine Geschichte (Krimms Märchen) der Krieg der mehrere Väter von Generalmayor Ronnhof-. Außerdem bekannt Rotschild Warburg und Co. finanzierte seit Frankreich Napoleon sämtliche Kriege bis zum heutigen Tag. Ales nachweisbar und keine Fiktion sondern Fakten. Wer die Wahrheit nicht weis ist ein Dummkopf, wer die Wahrheit weis und sie als Lüge bezeichnet ist ein Verbrecher. Dazu bezeichne und nenne ich die Bananenrepublik BRVD mitsamt ihren Regenten eine Verbrecherorganisation !!!!!!!!!

    • ………………….Wer die Wahrheit nicht weis ist ein Dummkopf……………

      —————————————–

      Sorry, aber was ist das denn für eine aussage?
      warum ist jemand dumm wenn er was nicht “richtig” weiss?

      Wenn ich das wort benutzen würde, dann bei leuten die sich anmaßen andere als dumm zu bezeichnen die eben ein anderes wissen haben.
      wenn die leute morgens 1,5 std im stau zur arbeit stehen und dann schon 3 mal im radio hören das deutschland reich und glücklich ist, woher sollen die wissen dass das evtl nicht stimmt. und vielleicht stimmt es ja für viele. Und die tagesschau schauen abends dann niochmal 20 mio und hören das die deutschen und trump schuldig sind und andere illustre dinge….

      wenn Sie also wollen das die leute “Ihren wissenstand” bekommen, dann helfen Sie bitte mit das die leute das erfahren.
      Machen sie z.b. werbung für michaelgrandt.de. Drucken sie kleine visitenkarten und heften die an autos auf supermarktplätzen o.ä.. Verteilen Sie die karten in der fussgängerzone.
      Schreiben Sie per email jeden tag 100 firmen an. Sie wissen ja wie die adr findet .

      USW.

      wenn hier also demnächst 100 leute am tag kommentieren wissen wir das Sie erfolgreich und vor allem schlau waren 😉

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