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LÜGE: Der Euro ist GUT für Deutschland – DEXIT Jetzt!

Jeder spricht über den BREXIT. Politiker “bedauern” die Entscheidung des britischen Volkes und betiteln den Tag des Referendums gar als “schwarzen Tag” für Europa. Soviel zum Demokratieverständnis!

Natürlich haben die EU-Elit-Politiker jetzt Panik. Panik, dass auch andere Bürger aus der EU raus wollen. Deshalb wiederholen “Experten”, Finanzpolitiker und Medien mantragleich: “Der Euro ist gut für Deutschland”.

Doch das ist die größte Polit-Lüge aller Zeiten. Ich BEWEISE es Ihnen anhand von Fakten:

Der »Trick« mit den finanziellen Verpflichtungen Deutschlands gegenüber der EU ist alt: Man sagt Ihnen immer nur einen kleinen Teil. Eine Gesamtrechnung gibt es nicht. Serviert man Ihnen diese Häppchenweise, sehen die einzelnen Posten gar nicht mehr so hoch aus. Man kann Ihnen damit sogar noch verkaufen, dass wir von der EU profitieren würden.

Ich habe lange gebraucht, um alle Kosten die uns durch die EU entstanden sind und die uns die EU kostet, vernünftig zu recherchieren.

Gesamtrechnung: Das kostet uns die EU (nur deutscher Anteil in Mrd. Euro):

Target-Forderungen (1)der Bundesbank :                                             750,0      (2)
Haftung für EZB-Staatsanleihenkäufe:                                                  318,0       (3)
Maximaler Garantieanteil EFSF:                                                             211,0       (4)
Bareinzahlung ESM:                                                                                   21,7         (5)
Garantien ESM:                                                                                           168,3       (6)
EU-Einlagensicherungsfonds (SRM) :                                                    15,3         (7)
Erstes Griechenland-Rettungspaket (2010):                                         15,2         (8)
Deutsche IWF-Hilfe 1. Griechenlandpaket:                                           1,2           (9)
2. Griechenland-Rettungspaket (2012):                                                 38,3        (10)
Deutsche IWF-Hilfe 2. Griechenlandpaket:                                          0,7           (11)
Überbrückungskredit vor dem 3. Griechenland-Rettungspaket:      1,6           (12)

3. Griechenland-Rettungspaket (2015-2018):                                       23,22      (13)
Geplanter Beistandspakt für Nicht-Euro-Länder:                                10,0         (14)
Einlage in die EZB:                                                                                      6,0
Nettoeinzahlung in die EU (Differenz Ein- und Auszahlung):          170,6        (15)
Vermögensverlust durch den niedrigen Euro:                                      53,0         (16)
Wohlstandsverlust durch Wirtschaftswachstumsrückgang und
deutsches Geld zur Bezahlung der Leistungsbilanzdefizite
anderer EU-Länder:                                                                                   1.000,0    (17)
Kosten für Flüchtlinge, weil andere EU-Staaten

zu wenige oder gar keine aufnehmen:                                                    20,0         (18)

Bisherige Gesamthaftung Deutschlands:                                2,82 Billionen Euro!

Vergessen Sie die Credos unserer Politiker und Mainstreammedien: »Der Euro ist gut für Deutschland« und »Deutschland profitiert vom Euro«. Denn der Euro kostet uns weit mehr, als er uns nützt. Was könnten wir in unserem Land mit diesen 2,8 Billionen Euro nicht alles anstellen: Schulen, Straßen, Kindergärten, Altenheime, Pflegeheime usw. usf. Lassen Sie sich also nicht mehr anlügen!

 

Dies ist ein aktualisierter Auszug aus meinem Buch “Ihre Vorsorge-Mappe. So schützen Sie Ihr Vermögen – Die wichtigsten Praxistipps” http://www.michaelgrandt.de/meine-buecher/ihre-vorsorge-mappe/

 

Quellen:

(1) Target-Verbindlichkeiten sind Nettoforderungen der deutschen Bundesbank gegenüber anderen Notenbanken im Eurosystem.

(2) http://www.wiwo.de/politik/europa/verdaechtige-target-salden-hans-werner-sinn-warnt-vor-italien/11225338.html

(3) Bis September 2016 werden von der EZB insgesamt 1.140 Milliarden Euro an Staatsanleihen angekauft; Deutschland haftet an der EZB mit 27,9 %(http://www.wiwo.de/politik/europa/ezb-kauft-staatsanleihen-der-euro-wird-zur-weichwaehrung/11270104.html; http://www.wiwo.de/politik/europa/ezb-kauft-staatsanleihen-der-euro-wird-zur-weichwaehrung/11270104.html)

(4) http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Euro/EFSFundESM/esm_efsm_efsf/_node.html

(5) Ebd.

(6) Ebd.

(7) Bis 2024 sollen 55 Mrd. Euro in dem Fonds gesammelt werden, dt. Anteil: 27.9%; http://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Europa/Stabilisierung_des_Euroraums/Bankenunion/Bankenabwicklung/bankenabwicklung.html

(8) http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_74747006/hilfen-fuer-griechenland-so-gross-ist-der-deutsche-anteil.html

(9) Deutschland hält 6,12% Kapitalanteile am IWF; die IWF-Hilfe betrug 20,1 Mrd. Euro

(10) http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_74747006/hilfen-fuer-griechenland-so-gross-ist-der-deutsche-anteil.html

(11) http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_74747006/hilfen-fuer-griechenland-so-gross-ist-der-deutsche-anteil.html

(12) https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rettungspakete-101.html

(13) https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rettungspakete-101.html

(14) EU: 50 Milliarden Euro; Wirtschaftswoche Nr. 7 vom 9. Februar 2013

(15) Bisher hat Deutschland 383,6 Milliarden in die EU einbezahlt und über Subventions- und Fördertöpfe sowie Regional- und Strukturfonds rund 213 Milliarden Euro zurückerhalten (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nettozahler-deutschland-die-melkkuh-der-eu-12057983.html)

(16) Stand 2016: Bis 2014 23 Milliarden Euro, dazu kommen jährlich 15 Milliarden Euro http://www.focus.de/finanzen/boerse/80-prozent-kaufkraftverlust-wie-sich-das-geld-der-deutschen-langsam-aufloest_id_4268471.html

(17) Eigene Recherche und Schätzung (das Wirtschaftswachstum betrug bis zur Einführung des Euro von 1960-2001 durchschnittlich 2,9% p.a., danach im Schnitt nur noch 0,9% p.a. Ein Verlust von jährlich 2%!) Quelle: Veränderung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts, Statistisches Bundesamt)

(18) Eigene Recherchen, Schätzung nur für 2016

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3 Kommentare

  1. Der Target2-Saldo hat sich zum Ende des Monats März wiederum drastisch erhöht auf EUR 829,7.- Mrd. (Dt. Bundesbank 07.04.2017). Meine obige Zahl stammt von Anfang März.

  2. Der Target2–Stand beträgt im März 2017 rd. 814 Mrd. Euro (nicht mehr 750 Mrd.).
    Auch Ökonomen sollten nicht ständig das Datum ihrer Aussagen verheimlichen.

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