Der Gaza-Streifen wurde in die Steinzeit gebombt, um die Hamas zu vernichten, wie israelische Behörden offiziell vermelden. Doch es gibt seit vielen Jahrzehnten geheime Pläne, die die aktuelle Zerstörung des Gaza-Streifens und die Vertreibung der Palästinenser in ein ganz anderes Licht tauchen. Eine Spurensuche.
»Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson«
Am 7. Oktober 2023 verübte die radikalislamische Hamas den größten Terroranschlag auf israelischem Gebiet. Rund 1.200 israelische und ausländische Todesopfer und mehr als 5.431 Verletzte fielen dem Angriff zum Opfer. In internationalen Medien werden die Anschläge »Israels Pearl Harbour« oder »Israels 9/11« bezeichnet.
Aber eines zeigt die bisherige Aufarbeitung ebenso: Die israelische Armee und der Geheimdienst, immerhin der beste der Welt, hat nicht nur geschlafen, sondern soll schon vorab von den Anschlägen in Kenntnis gesetzt worden sein. Inwieweit dies der Wahrheit entspricht, wird wohl erst in ein paar Jahren ans Tageslicht kommen.
Fakt ist allerdings, dass Israel die Terroranschläge für eine gnadenlose Racheaktion im Gaza-Streifen zum Anlass nimmt, um die Terrororganisation Hamas ein für alle Mal zu vernichten. Doch die Leidtragenden sind vor allem Frauen, Kinder, Alte und Zivilisten. Über 65.000 Todesopfer und 167.000 Verletzte soll die israelische Militäroperation bereits gekostet haben. Die Israelis warfen bisher über 100.000 Tonnen an Bomben auf den dichtbesiedelten Landstreifen ab, knapp zwei Millionen Palästinenser sind auf der Flucht. Die Not ist unbeschreiblich.
Die internationale Kritik wächst, sogar von einer »ethnischen Säuberung« ist die Rede, während Deutschland die Regierung in Jerusalem und ihre Militäroperation weiterhin unterstützt: »Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson«.
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Warum wird der Gaza-Streifen in die Steinzeit gebombt?
Nach monatelangen Recherchen, auch auf in Deutschland zensierten und geblockten Seiten und in Archiven, stellt sich für mich die Frage: Ist die »Rache an der Hamas« wirklich der wahre Grund, um den Gaza-Streifen de facto kaputt zu bomben? Warum die Angriffe auf Wasserzisternen, Solaranlagen von Krankenhäusern, auf Straßenzüge, Schulen, Bäckereien, Frauen, Kinder und alte Menschen?
Aluf Benn, der Herausgeber der regierungskritischen israelischen Tageszeitung Haaretz schreibt:
»Die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung, die Umwandlung ihrer Häuser in Haufen von Bauschutt und die Beschränkung der Einfuhr von Lebensmitteln und Treibstoff nach Gaza sind im Gegensatz zu allen vorherigen Konflikten der entscheidende und der Genickbrechende Schritt Israels im aktuellen Konflikt im Gazastreifen«.
Kann es sein, dass noch etwas Anderes dahintersteckt? Manche Kritiker des brutalen israelischen Vorgehens, erwähnen eine zweite »Nakba«, eine zweite Vertreibung der Palästinenser aus ihrem angestammten Land, wie bereits 1948, im Zuge der Gründung des israelischen Staates. Die kollektive Bestrafung eines ganzen Volkes muss also weitreichende Gründe haben. Vielleicht müssen wir anders denken, als bisher?
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Ein Milliarden-Geschäft für Israel?
Der Suezkanal ist für den Welthandel eines der wichtigen Nadelöhre, unterliegt aber der ägyptischen Kontrolle. Eine Alternative wäre der Ben-Gurion-Kanal. Dieser wird seit Jahrzehnten in Israel und in den USA diskutiert. Er würde Israel unglaubliche wirtschaftliche Möglichkeiten erschließen.
Pläne sehen vor, einen Kanal zu bauen, der vom westlichen Arm des Roten Meeres beginnt und durch die nördliche Sinai-Halbinsel ins südöstliche Mittelmeer führt. Eine Milliarden-Alternative zum Suez-Kanal, über den ein erheblicher Teil des Welthandels von und nach Europa und Nordafrika fließen könnte. Es existieren verschiedene Pläne für dieses Vorhaben. Je nach Karte führt der Kanal entweder an der Nordgrenze des Gazastreifens vorbei – oder direkt durch ihn hindurch.
Die wirtschaftspolitische Seite Armstrong Economics berichtete dazu:
»Die Pläne existieren schon lange. Aus freigegebenen Dokumenten geht hervor, dass das US-Energieministerium extreme Maßnahmen plante, um diesen Kanal zu ermöglichen. Am 1. Juli 1963 wurde ein Plan zur Schaffung des israelischen Kanals durch die Detonation von 520 unterirdischen Atomexplosionen in der gesamten Negev-Wüste entworfen. ‚Ein solcher Kanal wäre eine strategisch wertvolle Alternative zum heutigen Suezkanal und würde wahrscheinlich einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der umliegenden Region leisten‘, heißt es in dem freigegebenen Dokument«.
Dieses Dokument, das mir in Kopie vorliegt, stellt fest, dass 130 der 160 Meilen, die dem Kanal gewidmet sind, »praktisch unbesiedeltes Wüstenödland« sind. So bleibt nur ein Hauptproblem: Die Umsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen.
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Alles nur Verschwörungstheorie?
Solange die Hamas aber im Gazastreifen aktiv ist und noch zwei Millionen Palästinenser dort leben, kann der Kanal in dieser Form nicht verwirklicht werden. Denn die Bedrohung der Schifffahrt durch Hamas-Raketen würde die Versicherungsprämien explodieren und damit diese Route zu teuer werden lassen. Die logische Konsequenz daraus könnte lauten, den Gazastreifen ethnisch zu »säubern«. Was manche Menschen als Verschwörungstheorie bezeichnen würden, basiert auf Plänen, die – wie bereits erläutert, schon in den 1960er-Jahren erstellt wurden.
Noch im Jahr 2024 lehnte Israels Ministerpräsident Netanjahu einen palästinensischen Staat weder im Gaza-Streifen noch im Westjordanland ab. Sein Totschlag-Argument:
»Jedes Stück Territorium, das wir verlassen, wird zu einem Ort, von dem aus schrecklicher Terrorismus gegen uns verübt werden kann«.
Für eine staatliche Souveränität der Palästinenser ist in den Plänen des israelischen Premierministers offenbar kein Platz. Der rechtskonservative Netanjahu fügt hinzu, dass »in jeder zukünftigen Vereinbarung der Staat Israel das gesamte Gebiet vom Fluss bis zum Meer kontrollieren muss«. Damit meint er auch den Fluss Jordan, der das Westjordanland inkludiert.
Dazu kommt etwas, was viele nicht wissen: Vor Gazas Küste liegen Vorkommen an Erdgas im Wert von vielen Milliarden US-Dollar. Ein Ben-Gurion-Kanal zwischen Mittelmeer und Rotem Meer quer durch Israel und an oder durch Gaza würde im globalen Energiemarkt und weltweiten Handel eine zentrale Schlüsselrolle spielen. Nur die Palästinenser im Gaza-Streifen stören. Ist der Ben-Gurion-Kanal also der Hintergrund für das Zerbomben des Gaza-Streifens und für Vertreibung der Bevölkerung? Nur eine Verschwörungstheorie?
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Quellen:
https://report24.news/gaza-krieg-fakten-schaffen-fuer-den-ben-gurion-kanal/
https://freeassange.rtde.me/kurzclips/video/187137-gasfelder-vor-gazastreifen-kampf-um-ressourcen/
https://www.jungewelt.de/artikel/464475.gazakrieg-gegen-israels-nahostplan.html
https://freeassange.rtde.me/meinung/187213-elefant-im-raum-netanjahu-unausgesprochene/
https://www.osti.gov/opennet/servlets/purl/453701.pdf
https://freeassange.rtde.me/der-nahe-osten/193300-netanjahu-schliesst-zwei-staaten-loesung/