Wird Putin Atomwaffen einsetzen, wenn Kaliningrad angegriffen wird?

Die Russenphobie bei den westlichen Militärs geht schon so weit, dass jetzt sogar ein Angriff auf Kaliningrad ins Spiel gebracht wird. Doch dies würde unweigerlich zu einer hochgefährlichen Eskalationsspirale führen, denn mit ihrer Enklave zwischen NATO-Gebiet haben die Russen eine strategische Falle zur »präventiven Bereinigung des Kriegsschauplatzes« gestellt.

Kaliningrad ist für die NATO eine verlockende Beute

Immer wieder bringen westliche Militärexperten, aber auch US-Generäle den Angriff auf die russische Enklave Kaliningrad (an der Ostsee, zwischen Polen und Litauen gelegen), ins Spiel. So etwa General Christopher Todd Donahue, der Kommandeur der United States Army Europe and Africa. Er erklärte unlängst, dass die NATO-Truppen in der Lage sein würden, Kaliningrad zu erobern. Ein solches Szenario sei bereits geplant und entwickelt worden.

Die Verbündeten halten Kaliningrad aus militärischer Sicht deshalb für verwundbar, weil die westlichste Region Russlands von NATO-Ländern umgeben ist. Ihr Territorium ist klein und wird zudem vollständig von NATO-Langstreckenartillerie abgedeckt. Zwar ist die russische Ostseeflotte in diesem Gebiet stationiert, doch sind sowohl ihre Stützpunkte als auch die Dislozierung (räumliche Verteilung) der russischen Landstreitkräfte bekannt. Schon vor einigen Jahren übte die NATO Luftangriffe, unter anderem mithilfe von Trägern von Atomwaffen und Bodenraketenangriffe, auf das Gebiet Kaliningrad.


Hintergrund: Von Königsberg zu Kaliningrad

Königsberg war bis 1945 die Hauptstadt der Provinz Ostpreußen und blieb nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 die nordöstlichste deutsche Großstadt. Am 9. April 1945 ergaben sich, nach der verlustreichen Schlacht um Königsberg, in der die Stadt zur »Festung« erklärt worden war, die deutschen Truppen unter General Otto Lasch schließlich der Roten Armee.

Gemäß dem Potsdamer Abkommen (siehe meine Buchreihe »Adolf Hitler, eine Korrektur«) wurde der nördliche Teil der deutschen Provinz Ostpreußen (das heutige Kaliningrader Gebiet) mit der Provinzhauptstadt Königsberg unter sowjetische Verwaltung gestellt. Josef Stalin machte jedoch klar, dass die Sowjetunion mit der Begründung, dass Russland keine eisfreien Häfen zur Ostsee habe, Königsberg und Umgebung annektieren werde. Die Annexion fand dann folgerichtig auch am 17. Oktober 1945 statt, die Eingliederung in die Russische Sowjetrepublik am 7. April 1946.

Am 4. Juli 1946 wurde die Stadt Königsberg dann nach dem kurz zuvor verstorbenen Präsidenten der UdSSR, Michail Iwanowitsch Kalinin, in Kaliningrad umbenannt.


Im Falle eines NATO-Angriffs stünde die Baltische Flotte also allein gegen alle NATO-Flotten in der Ostsee. Auch was den Durchbruch der russischen Landstreitkräfte zur Unterstützung des Kaliningrader Truppenverbands durch Lettland und Litauen angeht, wappnen sich die baltischen Staaten, legen massiv Minenfelder an.

Doch Kaliningrad ist ein territorial isoliertes, aber vollwertiges Subjekt der Russischen Föderation. Jede militärische Annäherung wird als Eingriff in die Integrität Russlands wahrgenommen. Das bedeutet: Damit würden bereits die Bestimmungen sowohl der Verfassung der Russischen Föderation als auch des gesamten Systems der strategischen Abschreckung aktiviert.

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Ein Angriff auf Kaliningrad würde einen russischen Atomwaffeneinsatz provozieren

Angesichts der faktischen Einkreisung Kaliningrads und der erheblichen Konzentration feindlicher Kräfte in diesem Teil Europas, könnte die russische Enklave wohl nur durch den Einsatz von Atomwaffen gehalten werden.

Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Rjabkow ging erst kürzlich auf die NATO-Drohungen ein. Er sagte, die Region sei ein integraler Bestandteil des Landes und Moskau werde Kaliningrad mit allen Mitteln schützen. Außerdem verzeichne der Kreml alle Drohungen der NATO-Länder bezüglich der Region. Den westlichen Ländern würden die üblichen Demarchen und Signale übermittelt.

Doch so einfach, wie die Amerikaner und ihre Verbündeten sich das vorstellen, ist die Eroberung Kaliningrads nicht. Denn von dem Moment an, in dem die erste Rakete (selbst wenn sie von der russischen Luftabwehr abgeschossen werden würde) den Himmel über der Region erreicht, wird nicht nur die Verteidigung der Enklave eingeleitet, sondern eine automatische Eskalationsmatrix, in der Kaliningrad selbst nur ein Auslöser ist.

Die Exklave selbst ist nämlich in ein Eskalationskontrollsystem eingebunden, wobei ein Angriff auf sie einer sofortigen strategischen Ausweitung des Konflikts gleichkommt. Dabei handelt es sich laut russischen Militärs nicht um einen »Vergeltungsschlag«, sondern um eine »präventive Bereinigung des Kriegsschauplatzes«, bei der die Gefahr eines erneuten Angriffs ausgeschlossen wird.

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Strategische Falle

Dann werden Lettland, Litauen und Estland im Epizentrum des russischen Angriffs stehen. Dieser Reaktionsmechanismus wurde schon vor Jahrzehnten durchdacht und geplant.

Kaliningrad ist nicht nur eine Region. Es handelt sich um eine Hochburg im A2/AD-System (Anti-Access/Area Denial), das die Operationstiefe in der Region Baltikum kontrolliert. Dort sind Iskander-M-Raketensysteme, S-400-Divisionen und Kräfte der Baltischen Flotte konzentriert. Mit anderen Worten: Der Angriff auf Kaliningrad könnte als Casus Belli im klassischen Sinne angesehen werden, das heißt als von NATO-Streitkräften durchgeführte territoriale Invasion.

In den Doktrin-Dokumenten Russlands (u.a. die 2020 verabschiedeten »Grundlagen der Staatspolitik im Bereich der nuklearen Abschreckung«) heißt es ausdrücklich, dass im Falle eines Angriffs mit konventionellen Waffen Atomwaffen eingesetzt werden dürfen, wenn dieser die Existenz des Staates bedroht. Unter diese Formulierung fällt auch die Gefahr einer Militäroperation gegen Kaliningrad.

Ein NATO-Angriff auf Kaliningrad stellt deshalb eine geschickt gestellte, strategische Falle der Russen dar und würde eine sofortige russische Gegenreaktion nach sich ziehen. Das hätte katastrophale Folgen für ganz Europa.

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Quellen:

https://freedert.online/europa/251709-was-wuerde-russland-tun-wenn-kaliningrad-angegriffen-wuerde/

https://freedert.online/europa/252966-vize-aussenminister-russland-wird-kaliningrad/

https://freedert.online/international/250969-befehlshaber-us-armee-in-europa/

https://freedert.online/international/251550-kuenstliche-intelligenz-aendert-nato-angriffsplaene-auf-kaliningrad/

Russische Nukleardoktrin: http://www.kremlin.ru/acts/bank/51312

 

 

 

 

 

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