»Euch ruft die Kanzlerin an und gibt die Themen vor«

Die Öffentlich-Rechtlichen sind meiner Meinung nach abhängig von der Politik, zu wenig kritisch und berichten nicht adäquat. Der Begriff »Lügenpresse« ist offenbar nicht vom Himmel gefallen, was Chemnitz wieder zeigt …

 

»… zu nah an der Macht und zu wenig kritisch …«

Der Evangelische Pressedienst führte ein Interview mit Stefan Raue, der seit 1. September 2017 Intendant des Deutschlandradios ist. Dabei wurden verschiedene Themenkomplexe angesprochen. Hier Auszüge (Hervorhebungen durch mich):

»Frage: Sie haben vor Ihrem Amtsantritt auch die Frage gestellt, ob die Programme von Deutschlandradio den Menschen wirklich wichtig sind. Haben Sie dazu schon Hörer-Befragungen in Auftrag gegeben?

Raue: Es gab eine Studie, die wird jetzt in den Redaktionen diskutiert (…) Bei allen Studien stellt sich derzeit heraus, dass es für die Leitmedien – ob Print oder Öffentlich-Rechtliche – eine hohe Wertschätzung ihrer Zuverlässigkeit und Bedeutung gibt. Aber vor allem in der Generation der 30- bis 55-Jährigen gibt es ein paar unterdurchschnittliche Werte bei der Beurteilung einer Abhängigkeit von der Politik oder der kritischen Distanz. Viele sagen: Wir finden euch gut und wir möchten euch nicht missen, aber mehr, als uns lieb sein kann, haben den Eindruck: Ihr seid zu nah an der Macht und zu wenig kritisch. Das muss uns zu denken geben.

GEZ: Wie mit Zwangsgebühren Staatspropaganda finanziert wird!

Wie kommt so ein Eindruck zustande?

Raue: Ich glaube, das nährt sich aus vielen Wurzeln. Viele Menschen sagen mir, sie schauen “Tagesschau” und “Heute”, hören Deutschlandfunk und lesen die FAZ – und alle haben die gleichen Themen. Da sage ich, das ist Nachrichtenrelevanz: Wir diskutieren lange über die Themen und wir stellen die wichtigsten nach vorne. Auch gebildete Menschen sagen dann, das klingt wie verabredet, Euch ruft doch die Kanzlerin an und gibt die Themen vor. (…)

Und dann spielt auch eine Rolle, dass Journalisten bei ihren Kontakten mit Politikern den Eindruck erwecken, sie gehörten dazu, das geht bis hin zu Empfängen und Pressebällen. In Interviews wirken der Fragende und der Befragte dann manchmal trotz aller kritischen Befragung wie verbündet. Einige denken dann vielleicht, die streiten sich jetzt mal vor der Kamera, aber hinterher gehen sie zusammen ein Bier trinken.«

Mein Kommentar: Genau das ist der Punkt! Pressebälle, Empfänge, Hintergrundgespräche und anderes mehr, die Journalisten mehr zu Hofberichterstattern machen, anstatt zu Kontrolleuren der Politik. Ich kenne in meinem Kollegenkreis Journalisten, die verdammt stolz darauf sind, von hochrangigen Politikern zu vertraulichen Gesprächen eingeladen zu werden. Was glauben Sie ist der »Preis« für diese Vertraulichkeit? EINMAL dürfen Sie raten!

Diese 8 Worte dürfen Sie nicht sagen, sonst sind Sie rechts!

Kölner Silvesternacht: »… nicht adäquat berichtet …«

»Frage: Ist der Journalismus nicht zu selbstreferenziell und befördert damit genau diese Kritik?

Raue: Ein preisgekrönter Film hat die “Nervöse Republik” zum Thema gemacht und diese Nervosität macht ja vor niemandem Halt – genauso wie die Angst, etwas falsch zu machen. Die Diskussion über die unglücklichen Umstände der Berichterstattung über die Silvesternacht in Köln hat viele Facetten. Manche Beobachter wollten nicht wahrhaben, was da passiert ist, manche haben die Faktenlage als nicht ausreichend empfunden und wollten sich nicht von der Hysterie in den sozialen Netzwerken anstecken lassen. Im Endeffekt haben wir alle nicht adäquat berichtet in den ersten Stunden. Nach zwei, drei Tagen hatte sich das eingepegelt, aber das hatte auch damit zu tun, dass Menschen in den Redaktionen erst einmal auf gefestigte Fakten gewartet haben, von Polizei, Zeugen und so weiter. Da kommen wir nicht raus, das wird auch keiner für uns lösen. Der zentrale Punkt ist, wir müssten mehr auf die Reporter hören. Wir müssten mehr Reporter losschicken und ihnen sagen, da könnte ein Thema sein, schau mal, was Du zurückbringst.«

Mein Kommentar: Schön, dass der Intendant eines öffentlich-rechtlichen Senders einsieht, dass die Berichterstattung über die Kölner Silvesternacht »nicht adäquat« war! Doch das ist nicht der einzige Fall. Siehe: Syrien-Berichterstattung, Trump, Putin, Erdogan, Flüchtlinge, Migrantenkriminalität, Chemnitz und, und, und. Feststeht: Der Begriff »Lügenpresse« ist nicht vom Himmel gefallen!


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Quellen:

http://www.epd.de/fachdienst/fachdienst-medien/schwerpunktartikel/eine-ernste-debatte

epd medien Nr. 8/2018

Foto: Pixabay.com

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3 Kommentare

  1. Diese Umfrage erinnert mich an die Umfragen vor den jeweiligen Wahlen. Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefäscht hast, sagte schon Winston Churchill.
    Wer sich die Systemmedien anschaut, der muß gute Nerven haben, das ist ein von Lügen durchdrungener Einheitsbrei. Einer schreibt vor und die anderen schreiben alle ab, wie in der Schule und das nennt sich dann Journalismus. Pfui kann ich da nur sagen und hoffen, daß in der Zukunft alles besser wird.

  2. Die Schweizer Morgenpost berichtet, dass vielleicht system-relevante Reporter nach Chemnitz geschickt worden seien, um die, bis dahin verlaufenen, friedlichen Demonstrationen aufzumischen und passendes Video-Material zu bekommen, das den Eindruck erweckt, die Bevölkerung wäre Rechts.

    Dass es bezahlte Schergen der Regierung gibt, die abweichende Meinungen verunglimpfen, weiß ich. Das ist mir selbst schon oft genug bei Facebook und Co. passiert.

  3. na und ich bin Rechter stehe für Ordnung , Gerechtigkeit, Wahrheit, Disziplin und für Freiheit und für freie Meinung. Das nicht seit heute sondern seit meinem 20igsten. Zudem bin ich stolz Deutscher zu sein und ich liebe mein Land und meine Heimat. Ich hasse alle Linken ebenso alle verblödeten Volkszertreter und Presstutierte incl . Antifa die Faschisten. Ich bin auch bereit meine Rechte zu verteidigen ob es den Affen von der Bananenrepublik BRVD passt oder nicht dieser Verein kann mich auf bayrisch am … . Mein Respekt an alle Landsleute in Mitteldeutschland macht weiter wir sind an eurer Seite !!!!!!!!!!!!!!

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