Deutsche Kapitulation: 7., 8. oder 9. Mai?

In Deutschland hält sich der Mythos, dass der 8. Mai 1945 der Tag der deutschen Kapitulation war. Doch dies ist historisch falsch. Warum, lesen Sie hier …

 

Das juristisch bindende Datum lautet auf den 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr. Genau diese Zeit ist nämlich handschriftlich in die Kapitulationsurkunde eingefügt. Doch dies ist nicht ganz korrekt.

9. Mai 1945?

Im Hauptquartier von Marschall Georgi Schukow in Berlin-Karlshorst unterzeichnete Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (und Oberbefehlshaber des Heeres) zusammen mit Generaladmiral von Friedeburg (für die Kriegsmarine) und Generaloberst Stumpff als Vertreter des Oberbefehlshabers Generalfeldmarschall von Greim (für die Luftwaffe) die Gesamtkapitulation erst um 00.15 Uhr des nächsten Tages, also am 9. Mai 1945.

Grund: Im russischen Text, der nach Berlin übermittelt wurde, fehlten einige Zeilen. Dieses Malheur musste erst behoben werden – und das dauerte seine Zeit.

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7. Mai 1945?

Doch schon zwei Tage zuvor, am 7. Mai 1945, hatte General Alfred Jodl, der Chef des Wehrmachtsführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) als Beauftragter des neuen Staatsoberhauptes Großadmiral Dönitz im französischen Reims die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterschrieben.

Doch Jodl war nicht für alle Wehrmachtsteile autorisiert. Aus protokollarischen Gründen musste deshalb die Prozedere in Berlin-Karlshorst noch einmal wiederholt werden.

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8. Mai 1945?

Das einzig erhaltene Telegramm, das die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht dokumentiert ist erst vor kurzem aufgetaucht. Es wurde am 8. Mai 1945 um 22.40 Uhr von Hitlers legitimen Nachfolger, Großadmiral Karl Dönitz, an den Chef der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Robert von Greim gesendet.


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Der Text:

»Am 7. Mai 1945 0241 Uhr ist gesamte Kapitulation durch Oberkommando der Wehrmacht für alle Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft an Oberkommando der Alliierten Expeditionsstreitkräfte und gleichzeitig an Sowjetisches Oberkommando unterschrieben. Dies war unvermeidlich um die in kurzer Zeit zu erwartende vollständige Vernichtung bestimmter Frontteile zu verhüten und damit noch möglichst viele Menschen für Deutschland zu retten. Danach ist mit dem 9. Mai 1945 0100 deutscher Sommerzeit jede aktive Kampftätigkeit einzustellen«. 

Demnach gibt es den 8. Mai als Tag der Kapitulation nicht, denn eine Kapitulation setzt auch die Einstellung der Kämpfe voraus. Dieses geschah allerdings erst am 9. Mai 1945.

 

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Foto: 82ndengineers.org/Militaryphotos.htm (Screenshot/Bildzitat)

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4 Kommentare

  1. Da in meinem Bekanntekreis einige russisch stämmige Personen sind, hat es mich immer gewundert warum diese den Tag des großen vaterländischen Sieges am 09. Mai feiern. Dank diesem Artikel kann ich es jetzt nachvollziehen.

    Allerdings habe ich zu diesem Thema Fragen?

    Gemäß Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 31. Juli 1973 und einer Eingabe der Linken zu dem Rechtsstatus gab es anscheinend nachfolgende Antowrt:

    “Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung festgestellt, dass das Völkerrechtssubjekt „Deutsches Reich“ nicht untergegangen und die Bundesrepublik Deutschland nicht sein Rechtsnachfolger, sondern mit ihm als Völkerrechtssubjekt identisch ist (BVerfGE 36, S. 1, 16; vgl. auch BVerfGE 77, S. 137, 155).”

    Nun zu meinen Fragen:

    1. Es gab keine Übergabe der Reichsregierung, auch keine Kapitulaiton und somit eine meines Erachtens nicht legitimierte identische Völkerrechtliche Nachfolge oder sehe ich das falsch?

    2. Die Schutzstaffel sowie deren Kampfeinheit die Waffen Schutzstaffel sind doch Teile der heute verbotenen NSDAP gewesen. Somit Parteiorgane, gemäß vorliegenden Fakten hat diese Partei nicht kapituliert. Aufgrund von Alierrter Rechtssprechung allerdings verboten ist;die Partei und Ihre Organe. Bedeutet das den nicht, dass wir eine Partei mit zwei Organen haben die Völkerrechtlich noch existieren?

    3. Es gibt die Möglichkeit, wenn auch mit großen Wiederstand von Behörden, die Staatsangehörigkeit gemäß RuStAG von 1913 Staatsangehörigkeitsgesetz die Staatsangehörigkeit “Deutsches Reich” zu beantragen. Mit einem Eintrag in das Register. Hierzu stellen sich zwei Fragen: 1 Frage: Warum werden diese Personen in einem separaten Register geführt? Hat dies zur Folge das in einem Katastrophenfall diese Personen von der Notversorgung ausgenommen werden? 2. Frage: Wenn das Deutsche Reich vortbesteht, es die Möglichkeit gemäß RuStag gibt, warum steht in unserem Personalausweis, Staatsangehörigkeit Deutsch?

    4. Warum gibt es bei diesem Thema immer den Verweis zu Verschwörungstheorien, Spinner und alles anderes? Es wird immer undurchsichtiger und Informationen die man aus dem Ausland erhält, Völkerrechtlich weichen von denen in der BRD ab.

    Es wäre schön, wenn jemand Antworten auf meine Fragen hätte.

    • Hallo Herr Urbaniak, die Beantwortung Ihrer Fragen ist schwierig. Hierin unterscheiden sich auch renommierte Staatrechtswissenschaftler…

  2. Einverstanden!
    Folglich:
    Richtig: Tag der deutschen Kapitulation: 9. Mai 1945!
    Falsch: Tag der deutschen Kapitulation: 8. Mai 1945

    Aber was bedeutet das schon angesichts der anderen zahlreichen Falschmeldungen und Lügen, die seither über die Deutschen und die Zeit zwischen 1933 und 1945 verbreitet worden sind und immer noch verbreitet werden ?

Kommentare sind geschlossen.